Die Werte des Vereins

Sobald man die drei Richtungen des Vereins verstanden hat, gibt es einen weiteren Punkt den man sehr gut beherrschen sollte, und zwar die Werte des Vereins.
Die Projekte und die Richtungen, die wir verfolgen sind wichtig. Sie haben bestimmte Gemeinsamkeiten, aber was uns alle zusammen bringt, sind die Werte und dieser Teil, diese Komponente, wie man die Sachen in Gutenberg macht. Die Kriterien und die Werte die wir persönlich haben, die wir persönlich verfolgen und einhalten, sind die Sachen, die sich in unserer Arbeitsweise reflektieren. 
Für den Verein haben wir einige Werte definiert. Sie waren und sind auch nichts Vorgeschriebenes. Diese Werte die wir gemeinsam definiert haben, sind eine Folge unserer eigenen Weiterentwicklungs-Prozesse. Das sind Sachen, die wir mit der Zeit und der Erfahrung gelernt und auf der eigenen Haut verspürt haben. Wir haben diese nun in der folgenden Form definiert nach all unseren bisherigen Erfahrungen .

1.Loyalität und hohe Leistung

Der erste Wert den wir definiert haben, ist Loyalität und hohe Leistung, damit meinen wir, dass wir dem Verein loyal sein wollen. Wir möchten, dass wir alle unsere Anstrengungen und all unsere Energie in den Verein investieren, dass wir das ehrlich machen und die Aufgaben die wir uns vornehmen so gut wie möglich leisten.

2. Kontinuierliche und endlose Selbstentwicklung

Der zweite Wert ist für uns die kontinuierliche und endlose Selbstentwicklung, weil ein Verein nur so gut sein kann, wie es seine Mitglieder sind. Das gilt für alle Kontexte, in denen man mit Teams arbeitet und wir möchten, dass der Verein sich ständig weiterentwickelt und wächst. Das kann nur dadurch stattfinden, wenn auch die Mitglieder sich um die eigene Selbstentwicklung kümmern und natürlich ist das auch in der Stimmung des Vereins reflektiert. Wenn alle Mitglieder sich um das eigene Self-improvement, die Selbstentwicklung kümmern, dann wird diese Energie auch weitergegeben. So werden dann nur diejenigen bleiben, die sich auch wirklich um dieses Thema sorgen.

3.Wagemut und Führungskraft

Der dritte Wert lautet Wagemut und Führungskraft. Wir meinen damit, dass alle unsere Projekte und alle unsere Ziele sehr mutig sind. Für ein Team von maximal 20 Jugendlichen eine Sommerschule mit 200 Teilnehmer*innen zu organisieren, klingt nach wirklich viel Arbeit und Komplexität. Das ist aber eine Werkstatt, die in allen unseren Zielen reflektiert wird. Wir möchten, dass wenn wir uns die Zeit nehmen und unsere Energie in etwas investieren, dass das wirklich Sinn macht und dass es sich lohnt, deswegen lieber große Sachen anstreben und mehr erreichen als unsere Zeit, unsere wertvolle Zeit mit kleineren Initiativen zu verbringen. Dafür braucht man auch die Führungskraft. Leadership ist eine wichtige Komponente in unserem Team, das bezieht sich sehr viel auf diese Vorsorge und darauf wie wir uns um die anderen kümmern und wie wir auf unsere Kolleg*innen achten. Es geht nicht darum, dass irgendein Projektleiter oder eine Projektleiterin die Anweisungen für alle möglichen Aufgaben erteilt, sondern dass wir uns um unsere Kolleg*innen kümmern. 

4.Verantwortung

Neben Wagemut und Führungskraft gibt es auch den vierten Wert und zwar die Verantwortung gegenüber sich selbst, gegenüber den Kolleg*innen und gegenüber der Gemeinschaft zu tragen. In unserem Verständnis bedeutet diese Verantwortung, dass ich mir bewusst sein sollte, welche Aufgaben ich habe, dass ich sie ernsthaft bis zum Ende bringe und dass ich mir bewusst werde, welche Folgen meine Aktivitäten für den Verein, für die Kolleg*innen und für das Projekt haben könnten. Das heißt ich bin für mich persönlich verantwortlich. Dann gehen wir einen Schritt weiter, diese Verantwortung überträgt sich auch auf die Kolleg*innen und auf die Gemeinschaft, wenn ich merke, dass etwas nicht funktioniert, sollte ich zumindestens darauf hinweisen. Und so ist es auch in der Gemeinschaft, wenn ich merke, dass es irgendein Problem gibt, in dem Umfeld in dem ich lebe und in dem ich aktiv bin, sollte ich nicht erwarten, dass die passende Lösung irgendwie vom Himmel fällt. Viel mehr liegt meine Verantwortung darin, dass ich proaktive Lösungsvorschläge mache, die zu der Verbesserung der Situation führen könnten.

5. Verdoppeltes Know-How der folgenden Generationen

Diese Verantwortung und unser Streben nach Nachhaltigkeit führt auch zu diesem fünften Wert. Den fünften Wert haben wir als verdoppeltes Know-How der folgenden Generationen definiert. Wir meinen damit, dass wir die Verantwortung nicht nur für uns selbst und für unsere Kolleg*innen tragen, sondern dass wir durch Systeme, Methoden, das Internet, Regeln usw. all die Sachen, die eine bestimmte Generation gelernt hat, an die kommenden Generationen weitergeben. Warum ist das wichtig? Es macht keinen Sinn, wenn man zehn Jahre lang Erfahrung gesammelt hat, dass neue Generationen oder kommende Mitglieder trotzdem immer wieder das Rad neu erfinden sollen, deswegen ist es ein wichtiger Punkt für uns und auch ein Wert, dass wir immer den Weg für die kommenden Generationen leichter machen und dass wir Wissen durch bestimmte Systeme sichern.

6. Harte Arbeit

Die großen Ziele die wir haben, könnten natürlich nicht zustande kommen, wenn wir diesen sechsten Wert nicht präsent hätten und zwar harte Arbeit. Die Ziele sind sehr mutig, die Projekte sind immer vielseitig und komplex. Wir haben vor, dass wir nicht nur für uns selber sorgen, sondern auch für die kommenden Generationen. Es macht Sinn, dass wir auch die harte Arbeit und Arbeitsethik als einen präsenten Wert unter uns haben. All die Sachen, die wir uns vorgenommen haben wären ohne diese nicht möglich.

7. Die Welt verändern

Der siebte Wert erklärt auch ein bisschen warum wir da sind. All die Sachen, die wir machen und all unsere Ziele und Projekte und Aktivitäten sollten zu einer aktiven Beteiligung beitragen in einem Prozess der Weltverbesserung. Wir wollen, dass wir ein aktiver Teil der Weltverbesserung werden und wir glauben stark, dass man nur durch Bildung die Welt verändern kann.